Deutscher Sumo-Bund nominiert Nationalteam für die U18- und Senioren-Weltmeisterschaften 2025 in Bangkok
v.l.n.r.:
Sandra Köppen-Zuckschwerdt, Alexander Jack, Thomas Kriegel, Marie-Luis Zuckschwerdt, Finnley Kriegel, Thomas Walter, Rosalie Büttner, Johanna Rabl, Phumpanya Mazur, Lucie Fiedler, Lorenz Moor
(es fehlen Miro Broswitz, Katrin Büttner, Jana Harbarth, Sophia Littkopf)
Der Deutsche Sumo-Bund (DSB) hat sein Aufgebot für die Weltmeisterschaften der Altersklassen U18 und Senioren bekannt gegeben. Die Titelkämpfe finden vom 12. bis 14. September 2025 im thailändischen Bangkok statt – ein prestigeträchtiger Termin im internationalen Sumo-Kalender. Das deutsche Nationalteam reist mit einer starken Mannschaft, professionellem Betreuerstab und großen Ambitionen nach Südostasien.
Die Nominierung erfolgte im Rahmen der Deutschen Meisterschaften durch Bundestrainerin Sandra Köppen-Zuckschwerdt in enger Abstimmung mit dem Trainer- und Betreuerteam. Grundlage der Auswahl waren die gezeigten sportlichen Leistungen, die technisch-taktische Entwicklung, die Teilnahme an den Kadermaßnahmen sowie eine umfassende Potenzialanalyse. Ziel ist es, die Athletinnen und Athleten bestmöglich auf den internationalen Vergleich vorzubereiten und den Anschluss an die Weltspitze weiter auszubauen.
Das diesjährige Aufgebot umfasst elf Sportlerinnen und Sportler in den Gewichtsklassen der U18 sowie der Senioren – ein deutliches Zeichen für die hohe Qualität und körperliche Reife der deutschen Sumotori.
Lucie Fiedler (-60 kg) – KSC Asahi Spremberg
Rosalie Büttner (-75 kg) – KSC Asahi Spremberg
Johanna Rabl (+75 kg) – JC Ueckermünde
Finnley Kriegel (-80 kg) – SV Motor Babelsberg
Alexander Jack (-100 kg) – PSG Dynamo Brandenburg
Miro Broswitz (Open) – SV Motor Babelsberg
Lucie Fiedler (-65 kg) – KSC Asahi Spremberg
Marie-Luis Zuckschwerdt (+80 kg) – PSG Dynamo Brandenburg
Phumpaya Mazur (-85 kg) – KSC Asahi Spremberg
Lorenz Moor (-100 kg) – KiK Berlin
Thomas Kriegel (-115 kg) – SV Motor Babelsberg
Angeführt wird das Team von Sandra Köppen-Zuckschwerdt, die als Bundestrainerin seit Jahren mit ihrer Expertise und internationalen Erfahrung den deutschen Sumo nachhaltig prägt. Unterstützt wird sie von einem erfahrenen und eingespielten Team:
Co-Trainer: Thomas Walter
Referee: Jana Harbarth (Einsatz als internationale Kampfrichterin)
Ärztliche Betreuung: Katrin Büttner
Betreuung Juniorenbereich: Sophia Littkopf
Die enge Verzahnung zwischen medizinischer, sportlicher und organisatorischer Betreuung garantiert eine professionelle Vorbereitung und optimale Bedingungen vor Ort.
Nach intensiven Trainingsphasen, mehreren nationalen Sichtungsturnieren und internationalen Einsätzen reisen die deutschen Athleten mit klaren Zielsetzungen zur WM. Der Deutsche Sumo-Bund strebt sowohl starke Einzelplatzierungen als auch eine geschlossene Teamleistung an. Besonders im Nachwuchsbereich gilt es, das hohe Niveau der Vorjahre zu bestätigen und Erfahrungen für den weiteren internationalen Weg zu sammeln.
„Wir fahren mit einem gut vorbereiteten und hochmotivierten Team nach Bangkok. Die Athleten haben in den vergangenen Monaten hart gearbeitet und verdienen diese Chance. Wir möchten nicht nur teilnehmen, sondern aktiv ins Geschehen eingreifen“, so Bundestrainerin Sandra Köppen-Zuckschwerdt.
Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft ist nicht nur sportlich von Bedeutung, sondern auch ein wichtiges Zeichen für die Entwicklung des Sumosports in Deutschland. Mit einem ambitionierten Team, kontinuierlicher Nachwuchsarbeit und klarer sportlicher Vision zeigt der Deutsche Sumo-Bund einmal mehr: Deutschland ist in der internationalen Sumo-Welt angekommen.
Der Deutsche Sumo-Bund wünscht dem gesamten Team viel Erfolg, faire Kämpfe und unvergessliche Erfahrungen bei der Weltmeisterschaft 2025 in Bangkok.
Deutsche Sumo Meisterschaften (U12 / U15 / U18 / Senioren)
2025 in Brandenburg / Havel
Am 12. Juli 2025 war es wieder so weit: Die deutschen Sumo-Meisterschaften fanden in diesem Jahr in Brandenburg an der Havel statt – und was für ein Event es war! Organisiert mit höchster Professionalität und Liebe zum Detail vom PSG Dynamo Brandenburg Mitte e.V., wurde diese Meisterschaft zu einem echten Höhepunkt im Sumo-Kalender.
Bereits im Vorfeld sorgte der Verein mit dem spektakulären Bau eines Dohyos auf einem eigens errichteten Podest für Begeisterung. Diese Bühne bot nicht nur den perfekten Rahmen für spannende Kämpfe, sondern verlieh dem gesamten Event eine besondere Atmosphäre – würdig eines nationalen Wettbewerbs.
Von den Jüngsten in der U12-Klasse bis hin zu den Erwachsenen-Kategorien der Frauen und Männer – die Zuschauer erlebten Sumo auf höchstem Niveau. Es gab emotionale Duelle, packende Begegnungen und großartige sportliche Leistungen zu sehen. Die Kämpfer*innen schenkten sich nichts, zeigten aber stets Fairness und gegenseitigen Respekt – ganz im Geiste des Sumos.
Die Bundestrainerin Sandra Köppen-Zuckschwerdt, selbst einst Weltklasse-Sumotori, beobachtete das Geschehen mit geschultem Auge und konnte viele wichtige Erkenntnisse für die weitere Entwicklung der Athletinnen und Athleten sammeln. Ihre Einschätzungen sind besonders wertvoll im Hinblick auf die kommenden internationalen Wettkämpfe.
Ein weiterer Höhepunkt der Meisterschaft war die feierliche Verkündung der deutschen Teams für zwei große internationale Turniere:
Die Kadetten-EM in Tallinn (Estland): Hier wurden die Nachwuchstalente nominiert, die Deutschland auf europäischer Bühne vertreten werden.
Die Weltmeisterschaften der U18 und der Erwachsenen in Bangkok (Thailand): Das WM-Team ist nun offiziell benannt – die Vorfreude auf die Titelkämpfe ist riesig!
Wir sind stolz auf unsere Athlet*innen und wünschen ihnen viel Erfolg und Kraft auf dem Weg zur EM und WM!
Ein Event dieser Größenordnung wäre ohne die Expertise und das Engagement unserer Kampfrichter*innen nicht möglich. Ein riesiges Dankeschön geht an:
Jana Harbarth
Jeanette Edeler
Thomas Walter
Louis Wolfram
Christin Viola
Ihr habt alle eine Top-Leistung abgeliefert – kompetent, fair und mit einem sicheren Gespür für das Geschehen im Ring.
Zahlreiche Vereine aus ganz Deutschland waren vertreten und haben mit ihren Sportler*innen das Turnier bereichert u.a. die etablierten Teams wie:
PSG Dynamo Brandenburg
KSC Asahi Spremberg
Motor Babelsberg
PSV Cottbus
JC Ueckermünde
KiK Berlin
Bamberg
Besonders erfreulich war die Teilnahme neuer Vereine, die sich dem Sumo angeschlossen haben – darunter die Muay Tigers Dresden und Attitude Sports Neubrandenburg. Herzlich willkommen in der Sumo-Familie!
Die Deutschen Meisterschaften 2025 waren nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein Zeichen für den stetigen Aufschwung des Sumosports in Deutschland. Dank einer großartigen Organisation, engagierten Helferinnen, leidenschaftlichen Athletinnen und begeisterten Zuschauern dürfen wir auf ein Event zurückblicken, das in Erinnerung bleibt.
Wir danken allen Beteiligten, Helfern und Unterstützern – und freuen uns schon jetzt auf das nächste Highlight im deutschen Sumo-Kalender!
Sumo Europameisterschaft (U21 / U23 / Senioren)
2025 in Budapest
Vom 4. bis 6. Juli 2025 reiste das Team des Deutschen Sumo-Bunds (DSB) zur Europameisterschaft nach Budapest. In den Altersklassen U21, U23 sowie bei den Erwachsenen traten unsere Athletinnen und Athleten mit großer Entschlossenheit an – und kehrten mit starken Leistungen, wertvollen Erfahrungen und insgesamt vier Medaillen zurück.
Bereits am Donnerstag reiste das deutsche Team an. Nach Flug, Akkreditierung und der offiziellen Waage bereiteten sich die Kämpferinnen und Kämpfer auf die kommenden Wettkampftage vor. Mit dabei waren:
Bereits am Donnerstag reiste das deutsche Team an. Nach Flug, Akkreditierung und der offiziellen Waage bereiteten sich die Kämpferinnen und Kämpfer auf die kommenden Wettkampftage vor. Mit dabei waren:
Marie-Luis Zuckschwerdt (PSG Dynamo Brandenburg – U21, U23, Frauen)
Phumpanya Mazur (KSC Asahi Spremberg – U23 und Männer -85 kg)
Darius Mayek (FC Bavaria Forchheim – Männer -92 kg)
Lorenz Moor (KIK Berlin – U23 und Männer -100 kg)
Thomas Kriegel (SV Motor Babelsberg – Männer -100 kg)
Weltkampfrichterin Jana Harbarth, Physio Heike Putz, Team-Managerin Ute Edeler, Coach Thomas Walter und Cheftrainerin & Präsidentin Sandra Köppen-Zuckschwerdt komplettierten das Team.
Leider musste Lucie Fiedler krankheitsbedingt kurzfristig absagen, und Miro Broswitz verletzte sich beim Judotraining schwer.
Marie-Luis Zuckschwerdt feierte ein beeindruckendes Comeback nach ihrer langen Verletzungspause. Im Schwergewicht dominierte sie ihre Gegnerinnen und wurde souverän Europameisterin U21. In der offenen Klasse holte sie zudem Silber. Ihre fairen Kämpfe, besonders im Finale gegen Daria Konstantinova aus der Ukraine, zeigten wahre Größe und Sportgeist.
Auch in der U23 zeigte Marie-Luis erneut ihre Klasse und gewann Bronze im Schwergewicht, ihre dritte Medaille im Turnier. Auf einen Start in der offenen Klasse verzichtete sie aus Rücksicht auf ihre Gesundheit.
Lorenz Moor überzeugte mit Platz 5 in der Gewichtsklasse -100 kg und Platz 7 in der offenen Klasse – ein tolles Ergebnis nach dem Wechsel aus der -115 kg-Kategorie. Phumpanya Mazur zeigte gute Ansätze und sicherte sich ebenfalls einen starken 5. Platz.
Am Sonntag standen die Wettkämpfe der Männer und Frauen an.
Im vierten Start an drei Tagen traf Marie-Luis auf die Weltmeisterin Ivana Berezovska – ein schweres Los. Nach einem fairen Start gab sie den Kampf auf, um Verletzungen zu vermeiden. In der Trostrunde kämpfte sie sich zurück und besiegte zwei Gegnerinnen. Im kleinen Finale traf sie erneut auf Yelyzavet Morenko (U23-Europameisterin) und gewann. Bronze Nummer zwei – und damit ein komplettes Medaillenset: Gold, Silber, Bronze und nochmal Bronze. Herzlichen Glückwunsch!
Der erfahrene Kämpfer und DSB-Vizepräsident hatte kein leichtes Turnier. Nach einer Niederlage gegen den Ukrainer Khliustin verletzte er sich leider im Trostrundenkampf gegen den Ungarn Dolceg. Gute Besserung, Thomas!
Auch Lorenz war wieder im Einsatz. Nach einem Sieg gegen Polen und einem starken Kampf gegen den Ukrainer Krupskyi, verpasste er die Medaille knapp – Platz 5. Eine tolle Leistung!
Darius startete stark gegen den Polen Chorozucha, verlor aber unglücklich über den Ringrand. In der Trostrunde scheiterte er am Schweden Svensson. Kopf hoch – weiter geht’s!
Phumpi kämpfte beherzt gegen den Polen Adrian Godenk, wurde aber durch eine kleine Unachtsamkeit aus dem Ring gedrängt. Da sein Gegner anschließend ausschied, war das Turnier für ihn beendet.
Der Sonntag begann mit der Generalversammlung der EFS, bei der Thomas Kriegel und Sandra Köppen-Zuckschwerdt den DSB vertraten. Organisatorisch lief nicht alles reibungslos – technische Probleme und Verzögerungen stellten das Team auf Geduldsproben. Trotzdem blieben alle fokussiert und motiviert.
Mit vier Medaillen (1x Gold, 1x Silber, 2x Bronze) sowie mehreren Top-5-Platzierungen war die EM ein voller Erfolg für das deutsche Team. Besonders hervorzuheben ist die außergewöhnliche Leistung von Marie-Luis Zuckschwerdt, die an drei Tagen in drei Altersklassen antrat – und jedes Mal das Podium erreichte.
Wir gratulieren allen Kämpferinnen und Kämpfern herzlich zu ihren Leistungen und danken dem gesamten Betreuer- und Organisationsteam für die großartige Unterstützung. Der Blick geht nun nach vorn: Die Weltmeisterschaften im September in Bangkok warten!
SUMO Weltmeisterschaft 2023 in Tokio!